Insgesamt 44 Vereine haben sich im Rahmen des Wettbewerbs „Klima.Sieger” des Energiedienstleisters Westfalen Weser beworben. Eine unabhängige Jury wählte daraus 29 Vereine mit konkreten Sanierungsvorhaben sowie fünf Vereine mit überzeugenden Sanierungsideen aus. Unter den Preisträgern ist in diesem Jahr auch unsere Schützenbruderschaft. Bereits zum neunten Mal unterstützt das kommunale Unternehmen mit diesem Wettbewerb Vereine, die ihre Vereinsgebäude, Grundstücke oder weitere bauliche Anlagen energetisch sanieren möchten. Der Wettbewerb wird fachlich von der Klimaschutzagentur Weserbergland begleitet.

Hier eine kurze Projektvorstellung: Wir haben eine PV-Anlage mit einer Leistung von knapp 30 kWp auf dem Dach unserer Schützenhalle installiert. In der Planungsphase hatten wir dabei eine Variante mit Speicher und eine Variante mit Volleinspeisung ergebnisoffen miteinander verglichen. Unsere Berechnungen ergaben, dass unter den gegebenen Einsatz- und Nutzungsbedingungen eine Anlage mit Volleinspeisung für uns deutlich wirtschaftlicher ist als eine Anlage mit Speicher. Auf unserer Generalversammlung im Januar wurde beschlossen, die Solarmodule in Eigenleistung auf dem Dach zu montieren, um so die Montage mit deutlich reduziertem Kostenaufwand realisieren zu können. Im Frühjahr wurden die Module dann mit tatkräftigem Einsatz unserer Vorstandsmitglieder montiert – und im Juni wurde der Zähler geliefert, so dass die Anlage ans Netz gehen konnte.

Klima.Sieger verbindet Vereinsarbeit mit Nachhaltigkeit

Die Förderung bürgerschaftlichen Engagements und der aktive Klimaschutz sind zwei zentrale Ziele des rein kommunalen Unternehmens Westfalen Weser. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen rund 1,6 Millionen Euro in dieses Engagement. Der Wettbewerb „Klima.Sieger” unterstützt energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden im Sinne des Klimaschutzes. Dabei legt die Jury besonderes Augenmerk auf das Einsparpotenzial von Energie und CO₂, die Nachvollziehbarkeit und Innovationskraft der Sanierungsvorhaben sowie auf die Einbindung der Vereinsmitglieder und der Öffentlichkeit. Der Wettbewerb wird fachlich von der Klimaschutzagentur Weserbergland begleitet, deren Servicestelle interessierte Vereine sowohl vor der Bewerbung als auch während des Antragsprozesses unterstützt.

Engagement für Klima und Gemeinschaft zahlt sich aus

In der Jury sind Heinz-Jörg Heinemann (Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk), Prof. Dr. Martin Kesting (Professor für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Regelungstechnik an der Hochschule Hannover), Lothar Nolte (Geschäftsführer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen), Carolin Wicke (NRW.Klimanetzwerkerin des NRW.Energy4Climate) und Andreas Speith (Geschäftsführer Westfalen Weser Netz) vertreten. „Die ausgezeichneten Projekte und Vereine zeigen eindrucksvoll, wie stark das Engagement in unserer Region ist. Sie verbinden Klimaschutz mit Gemeinschaftssinn und setzen Impulse, die über den Verein hinauswirken. Solche Ansätze werden künftig noch wichtiger, um dem Klimawandel aktiv entgegenzutreten“, resümiert Andreas Speith.

Ebenfalls erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben der Heimatschutzverein Bleiwäsche und die FSV Bad Wünnenberg-Leiberg – herzlichen Glückwunsch auch in unsere Nachbarorte!